Nachhaltig Premiumwandern
Wandern und Kultur
Wandern bietet Einsichten in Lebensumstände „historischer Wanderer“ wie Handwerksburschen, Pilger, Marktfrauen oder der Jugendbewegung.
Ein Blick auf die Beweggründe der Menschen, die früher zu Fuß unterwegs waren, offenbart zahlreiche überraschende Erkenntnisse. Allein die völlig unterschiedlichen sozialen Milieus von Wandervogel, Naturfreunden, Falken zu Beginn des 20. Jahrhunderts lehrt uns, dass es die „Wanderer als solche“ nicht gibt. Nimmt man dann noch die Handwerksburschen, Wanderarbeiter („Fressen wie die Scheunendrescher“), Hausierer, Marktfrauen, Vaganten und Spielleute, Fuhrleute und Pilger hinzu, so sind schon wieder zahlreiche kulturelle Anknüpfungspunkte gegeben. Allein das Kommunikationssystem des fahrenden Volks mit seinen „Zinken“ ist eine besondere Betrachtung wert.
Wandern macht Lust auf Kultur am Wegesrand und schafft damit neue Bezüge und Identitäten.
Es gilt die Grundregel: Interesse wecken auf dem Weg, Vertiefen an den wanderfreien Tagen. So verbinden sich im Bewusstsein der Gäste Weg und Region und schaffen weitere Möglichkeiten, um kulturelle Angebote in der Region zu platzieren. Wenn z.B. die Route der Wanderburschen thematisiert wird, warum nicht ein Angebot zum Schnuppern in lokales Handwerk geben. Warum nicht ein kleines Konzert in der Dorfkirche, ein gemeinsames Backen im Backhaus ... oder ...